Eingewöhnungskonzept

Kinder unter drei Jahren müssen sorgfältig auf die Betreuung in der Tagespflege

vorbereitet werden. Ein Elternteil begleitet das Kleinkind in die Tagespflege, um die

Räumlichkeiten und mich kennenzulernen.

Ein paar wichtige Aspekte sind in dieser sensiblen Zeit zu beachten:

● Es sollte keinen großen Stress im Leben des Kindes geben, wie zum Beispiel

einen Umzug, eine längere Reise oder Krankheit.

● Das Kind sollte satt (oder gestillt) und gut ausgeruht sein.

● Das Kind kann vertraute Gegenstände mitbringen, wie ein Stofftier, einen Schnuller, die ihm Sicherheit in der neuen Umgebung

geben.

● In einem Buch (das Ich-Buch), das Familienfotos enthält, ist es wichtig, dass die

Familienmitglieder oder Haustiere so genannt werden, wie sie vom Kind und der Familie

bezeichnet werden (zum Beispiel: Omi, Papa, Mama).

●Empfohlenes Buch: „Viel Spaß bei der Tagesmutter“ von Annette Langen. Das Kind

leiht sich das Buch und bis zum Ende der

Eingewöhnung aus, um sich mit der neuen Routine vertraut zu machen.


Die Grundphase - Dauert etwa 3 Tage, 1-2 Stunden pro Tag. Die Eltern verhalten

sich so passiv wie möglich, fungieren jedoch als sicherer Hafen. Ich versuche, erstmals mit dem Kind in Kontakt zu treten und biete ihm Spielzeuge an.


Der erste Trennungsversuch


Abhängig vom Verlauf der Grundphase kann am vierten Tag die erste Trennung

stattfinden. Die Eltern verabschieden sich bewusst vom Kind, verlassen den Raum,

bleiben jedoch in Reichweite. Wenn das Kind sich schnell beruhigen lässt, kann die

Trennungszeit bis zu 30 Minuten dauern. Wenn das Kind sich nicht beruhigen lässt,

sollte der Versuch nach maximal 3 Minuten abgebrochen werden.


Die Stabilisierungsphase


Diese beginnt am fünften Tag. Die Eltern verhalten sich immer passiver, während ich

immer aktiver werde und die Pflegeaufgaben wie Wickeln und Füttern übernehmen.


Schlussphase


Die Eltern sind nicht mehr in der Kindertagespflege anwesend, stehen jedoch bei

Bedarf zur Verfügung. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind mich als „sichere Basis“ akzeptiert.